Wenn ich ehrlich bin, dachte ich, dass meine ersten Wochen im Schulleben damit ausgefüllt wären, über die Voreinschulung des Juniors zu diskutieren. Da Ich in den letzten Monaten immer wieder damit konfrontiert gewesen war, ob es gut, schlecht, besonders schlecht, katastrophal und oder sinnvoll wäre Little Django voreinzuschulen. Aber wie mit einem sensationellen Vertrauenslehrer diskutiert, ist die Aufgabe eines Lehrers heute nicht nur die Leistungsförderung, sondern auch die soziale Unterstützung von Kindern. Und in den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, der Richtige ist.
Und das ist auch eigentlich gar nicht mein Thema mit dem ich mich wirklich auseinandersetzen muss, zumindest bis jetzt noch nicht, da unser Junior ganz glücklich ist. Dafür kämpft die Prinzessin mit Schwierigkeiten, die sich schon letztes Jahr abgezeichnet haben, wir aber nicht Ernst genommen haben. Ein Mädchen hat eine ganze Klasse im Griff, schon alleine deswegen wahrscheinlich weil wenn es nur ein Mädchen betrifft, der Begriff des Mobbings schnell zur Hand ist. Dabei ist die Klasse unserer Großen eine grundsätzlich wirklich Nette. Die Kinder sind engagiert und noch entzückend süß. Und eigentlich war letztes Jahr meine Süße zu Beginn gar nicht betroffen, da beflegelten sich ein paar Kinder untereinander und doch kippte es. Ich kann nicht einmal sagen wann, was und wie oder gar wieso, aber als mich vor 2 Wochen nach dem Unterricht meine verzweifelte Tochter angerufen hat und meinte, dass sie einfach so nicht mehr kann, war es klar, dass ich diese Situation als solches nicht weiter akzeptieren würde. Vor allem da wir in Woche 4 am Schulbeginn waren.
Seitdem bin ich präsent und alleine das macht schon spürbar einen Unterschied aus, gibt es etwas mehr Ruhe. Trotzdem fehlt die Unbeschwertheit, und mit den neuen sozialen Medien sind Verletzungen immer einen Klick weit entfernt.