#282: bitte schön, bitte gleich

Heute habe ich mich in eine Bäckerei gestellt und verkauft. Das letzte Mal habe ich das so richtig richtig mit 20 gemacht, als ich im good old Herzmansky auf der Mariahilferstrasse (dort wo jetzt der Peek&Cloppenburg drinnen ist) CDs und Tonträger (so ein schönes Wort) verkaufte. Dort war ich ja schon während meiner Schulzeit um mir Geld dazu zu verdienen. An den Tagen, an denen ich dort war, zählte ich immer zu den umsatzstärksten Verkäufern, einfach weil ich es gerne gemacht habe. Und ich habe auch heute gemerkt, dass es eine großartige Erfahrung ist, den Kontakt mit dem Kunden direkt zu spüren und zu erleben.

In manchen Unternehmen nennen sie das „Experience the customer“ und das sollte ein verpflichtendes Werkzeug für alle Mitarbeiter und Manager & Co sein, seinem Kunden da draussen zu begegnen. Aber eigentlich ist es vielmehr, es deckt die Stärken und Schwächen auf, die ein Unternehmen, Betrieb und Mitarbeiter haben. Und es hilft einem selbst über den eigenen Tellerrand zu blicken und Berührungsängste abzubauen.

Warum ich es gemacht habe? Weil Kommunikation nicht mit dem Kunden beginnt, sondern mit dem Mitarbeiter. Weil ich verstehen will, wo die Hürden des Alltages sind, die wir als Berater und Coach gar nicht sehen können. Weil ich es gerne mache.

Es war ein großartiger Tag, ich bin ein paar tausend Schritte in einem kleinem Geschäftslokal gelaufen, habe Backluft schnuppern dürfen und ein engagiertes Team kennengelernt.

Und ich sag es euch: die Vorurteile der zu bedienenden Hofratswitwe kann ich auch nicht bestätigen!

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