#29: Weihnachtswichteln

Ich schreibe auf alle möglichen kleinen Zetteln Kürzel für die Geschenke, damit ja niemand errät, was es heuer zu Weihnachten gibt. Diese Kürzel können sich auf Rechnungen finden, auf dem PC oder auch auf dem Handy. Heuer habe ich sowieso etwas geschafft, was ich in all‘ den Jahren zuvor vielleicht angestrebt habe, aber nie geschafft habe, die Geschenke sie verpackt, beschleift und sogar beschriftet. Beschriftet nicht nur mit kleinen Namenskärtchen, sondern auch mit Weihnachtskarten und persönlichen Botschaften. Und genau darum geht es doch bei der Weihnachtsbotschaft, um deinem Gegenüber zu zeigen, dass du zuhörst und dir Gedanken machst.

Diese Einstellung versuche ich auch meinen Kindern weiterzugeben, dass es nicht darum geht, was in dem Päckchen drinnen ist, sondern warum man ein Geschenke gibt und was damit vermittelt werden soll.

#28: tut gut – ist gut

Es tut gut, etwas gutes zu denken und auch niederzuschreiben. Eigentlich sollte ich das auch wissen, da es eine der Lektionen im Coaching waren, die wir zu Beginn lernten. Aber es ist einfacher sich seinen negativen Gefühlen hinzugeben.

Und somit sind meine Helden auch meine positiven Seelenfütterer, wie auch meine Familie und Freunde.

Zyklus: Helden von heute

Meine nächste Heldin und es gibt derer noch so viele, alleine gestern um den Tisch sind weitere 6 gesessen. Eine davon ist Jasmin. So viele Selbstzweifel, Ängste und Unsicherheiten treffen auf Stärke, Warmherzigkeit und Kampfgeist. Hört sich vielleicht wie ein Widerspruch an, ist aber keiner, weil sie vieles ist und kann. Nur der Glauben halt, der fehlt ihr manchmal.

Sie hat eine Willensstärke, die bewundernswert ist, sie geht nicht den einfachen Weg, sondern den für sie und ihren Sohn Richtigen. Sie ist sowieso meine Kinderflüsterin. Und erste Wegbegleiterin des Elternseins, unsere Kinder sind nämlich 3 Monate auseinander und es ist faszinierend zu sehen, dass auch wenn die Beiden sich länger nicht sehen, ist es so, als wären sie erst gestern auseinander gegangen.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass wir 2 uns gefunden haben!

Und weil sie so ist, wie sie ist,

Zyklus: Helden von heute

Ich habe eine Lisa 🙂 und ich bin glücklich diese/meine Lisa zu haben und ich wünsche mir, dass jeder (ok nicht jeder hat sie verdient) eine Lisa hat. Manchmal ist sie auch eine Elisabeth, dann wird es vielleicht etwas ernster, aber zumeist ist sie einfach Lisa. Was sie so auszeichnet? Sie ist für mich da, hört mir zu und gibt Ratschläge, die auch mal wehtun aber zumeist findet sie die richtigen Worte, wenn ich mal traurig, wütend, zornig und auch glücklich bin.

Aber mit ihr kann ich nicht nur reden – oftmals über eine Stunde am Telefon, FaceTime oder über WhatsApp den ganzen Tag – sondern wir feiern, lachen, machen Blödsinn oder sitzen nebeneinander und schauen fern. Und was ich sowieso am grossartigsten finde, ist ihre Transformation vom Tascherlhalter zur aktiv Tanzenden. Egal, ob Discofieber oder Playboy Club keine Tanzfläche ist vor ihr sicher.

Ohn Dich wäre mein Leben nur halb so spannend, halb so befüllt und befühlt. Ich liebe Dich.

Zyklus: Helden von heute

Ich möchte eine Reihe starten, der sich mit Menschen aus meinem Umfeld und Freundeskreis auseinandersetzt. Hintergrund ist, dass wir viel zu oft vergessen, vieles so als selbstverständlich sehen und uns vielmehr damit auseinandersetzen, was manche Menschen nicht sind und tun, als es umgekehrt zu sehen und einen liebe- und respektvollen Blick auf diese Menschen werfen.

Beginnen möchte ich mit Heidi. Den Schein, den sie vielleicht unbewußt vermittelt, trügt, die Ruhe und Besonnenheit kann durch sehr direkte Beobachtungen und Kommentare kurz aufgerissen werden. Meine größte Bewunderung hat sie aber vor allem darin, wie sie und natürlich auch ihr Mann mit der Herausforderung eines Frühgeborenen umgegangen sind. Ich weiß noch, wie wir die Info erhalten haben, dass bei ihrem Urlaub in Südtirol auf einmal die Wehen eingesetzt hatten und es gar keine andere Möglichkeit gab, als ihr Baby zu bekommen. 4 1/2 Monate zu früh, das Bangen und und Hoffen, das Aufgeben und Kämpfen muss einschneidend gewesen sein und für mich unvorstellbar. Natürlich was hat man als Mutter und Vater schon für Alternativen, viele wahrscheinlich, wie auch gar keine.

Für mich ist Heidi eine Mutter, die ihr kleines Wunder so herrlich normal lebt und erzieht, und nebenbei auch noch ihre Träume verwirklicht und schreibt. Sie hat sich auch nie zugunsten ihres Kindes aufgegeben. Für mich ist Heidi eine Heldin und ich denke für ihre Familie sowieso.

#27: Grenzen

Letztens haben wir sehr intensiv über Kinder, Jugendliche und deren Sprung zum Erwachsenwerden diskutiert. Auch auf Grund des Projektes, das in der Schule unserer Tochter angeboten wird und wo das Thema Selbstbewußtsein und Missbrauch (Gewalt und sexuelle Übergriffe) sensibilisiert werden soll.

Dabei waren wir uns alle einig, dass Kinder und Jugendliche zu schützen sind. Und zwar nicht nur, wenn wir eben von Kindern sprechen, sondern auch junge Erwachsene, die in ihrer körperlichen Entwicklung nicht mehr wie Kinder wirken, aber in ihrer Seele weit entfernt vom Erwachsensein sind.

Aber für manche Männer ist diese Dissonanz von Körper, Geist und Seele nicht erkennbar bzw. wollen diese nicht wahrhaben. So bei der Tochter einer Freundin, die sowohl Baby-, wie auch Katzensitter war und auf Grund der Blicke des Vaters, wie auch den Bemerkungen ungern ihren Job verrichtete und auch der damalige Freund von ihr kam immer öfter vorbei, um sie abzuholen. Und ja sie ist und war ein wunderhübsches Mädchen, ist in ihrem Charakter herzlichst und freundlich, und umso mehr, dass sie ihnen anvertraut war, hätte er eine Erwachsenen-Jugendlichen Distanz wahren müssen.

Ich habe eine Tochter und der Gedanke, dass so jemand unzüchtige Gedanken über sie hat, macht mich wütend. Umso wichtiger ist es unsere Kinder zu stärken und ihnen vor allem IMMER zu glauben.

# 25: Datenschutz

Ein Unternehmen und auch dessen leitenden Mitarbeiter, wie Geschäftsführer dürfen nicht den Email Verkehr ihrer Mitarbeiter lesen und auch nicht deren Email Konto öffnen lassen.

Ich bin nämlich von einer Klientin auf diesen Umstand angesprochen worden. Sie hat das Gefühl, dass ihr Vorgesetzter mitliest. Es ist nur so ein unbestimmtes Gefühl, aber manchmal sind da Andeutungen in seinen Aussagen zu ihrem Leben, wo sie weiß, dass sie nichts in diese Richtung erzählt hat. Sie hat jetzt die Möglichkeit ihren Vorgesetzten direkt darauf anzusprechen oder über die IT herauszufinden, ob ihr Verdacht bestätigt wird. Denn auch der IT Verantwortliche, wenn er davon weiß, macht sich strafbar mit dieser Handlung.

Ich kenne Fälle, wo Emails der Mitarbeiter mitgelesen wurden und auch Email Konten von Mitarbeitern, die krank bzw. im Mutterschutz waren einfach geöffnet wurden. Alles illegal! Es sagt nichts über einen Mitarbeiter aus, ob er mit einem anderen Mitarbeiter flirtet, oder welche sexuellen Wünsche er/sie hegt oder welche Praktiken ausprobiert werden wollten. Alles illegal! Und wenn schon Mitarbeiter mal schlecht über ihre Vorgesetzten und Kollegen reden, dass gehört dazu und hat nachweislich reinigende Kraft.

Die Arbeit und Leistung muss im Vordergrund stehen und wenn die nicht passt, dann gilt es etwas zu ändern. Weil alles andere ist illegal.

#24: Miteinander spielen

Wir Erwachsenen haben verlernt miteinander zu spielen. Den Kindern erklären wir, dass man Rücksicht nehmen soll, mach nicht die Spielsachen des anderen kaputt, verletze niemanden, … Und wir ignorieren im Job – dem Spiel der Erwachsenen – oftmals diese einfachen Regeln. Solange alles gut läuft, fällt es kaum auf, diese kleinen Spitzen, das Bauchgefühl, dass einen vorwarnt oder auch das übertriebene freundlich sein.

Ich kenne aber auch Geschäfts-Partner, Gesellschafter und leitende Angestellte, die versuchen ihre Freude am Spiel miteinander und untereinander zu fördern und zu teilen. Aber das sind auch oft die Personen, die eine feste Persönlichkeit haben, einen geschätzten Freundeskreis ihr eigen nennen können und Werte und Grundsätze haben. Wie die, die mit Ideen und Kreativität ihren Mann, Partner und Kunden begeistert. Sich selbst engagiert und nicht müde wird, sich selbst zu hinterfragen. Sich Rat zu holen, wie man am besten mit einer Mitarbeiterin wertschätzend umgehen soll.

Und dann gibt es aber auch jene, die den anderen einen Träumer und Säufer nennen, den man nicht mitwirkend in der Firma haben möchte, aber seine Ideen und seine Kontakte zur UNO schon. Oder die, die wiederum versuchen über Dritte auszuspielen, weil das Management unfähig ist, Gelder verschwendet und wenn man wollte und könnte, sie einfach raushaben wollte. Aber das Beste daran ist, dass diese Personen sich Freunde nennen und heute Mittag konspirativ sich zusammensetzen, um am Abend sich wieder überlegen zu müssen, wo der andere die Spielregeln verletzt hat.

#23: ein Hintern und 10 Kirtag

Da sitz ich im Porgy und höre Ernst Molden und Willi Resitarits und beantworte zwischendurch die SMS von P, die fragt, ob ich Schindler wieder unterwegs bin. Naja ich sag’s ja ehrlich, der Willi ist nicht mein Fall, rein musikalisch gesehen, sind die Texte und auch Kompositionen großartig, aber mein direktes Publikum ist mir persönlich zu anstrengend, weil ich kann ehrlich viel Scheiß über nichts sagen, aber das ist so nichtssagend und dumm …

Aber darum geht’s ja auch nicht. Die P fragt, wie ich das mach, ist mir das nicht zu mühsam, anstrengend, zu viel. Wobei so ein Wochenende, wie heute ist noch ausbaufähig. Wir haben nur: heute eine Geburtstagsfeier mit 9 Mädls unter dem Motto „let’s Cook together“gefeiert, Wohnung und Küche in Urzustand versetzen, einkaufen für den morgigen Brunch, jetzt Porgy&Bess, morgen wie schon erwähnt Brunch und unsere Tochter muss zu einer weiteren Party.
Grundsätzlich hätten wir heute noch Kekse-Backen gehen können und im angestammten Ruderverein ist Weihnachtsfeier, also immer noch Room for Opportunities!

Nein das stresst mich nicht die Sekunde, würde sagen, dass bin ich und mein Hintern.

#22: stark

Diese Woche war ich bei einem Infoabend an der Schule meiner Tochter, da sie im Jänner mit einem Projekt beginnen, dass unter dem Titel „Selbstbewusstsein – Selbststärken“ vorgestellt wurde. Tatsächlich bekamen wir aber einen 1 1/2 Frontalvortrag, der sich mit dem Thema Kindesmissbrauch und Gewalt in der Familie befasste. Nicht nur dass er sehr drückend vorgetragen wurde, war es klar, dass keine Fragen seitens der Eltern gewünscht war, sondern eher die unterschwellige Botschaft vermittelt wurde: wir finden etwas heraus, wenn es da was gibt.

Auf meine Frage, woher den der Auftrag den komme, kam die Antwort der Lehrer, dass die Kinder zu offen mit fremden Menschen umgehen, sie erzählen zu viel von sich selbst. Aber wo ist die Grenze? Ich will doch nicht, dass mein Kind Angst vor Fremden hat und Ihre Offenheit vergräbt. Ist es nicht das, was wir immer kritisieren, dass wir Österreicher weniger offen sind, und dann soll das auch noch in der Schule trainiert werden?!

Und natürlich können wir mit der Angstmaschinerie beginnen und vor dem bösen schwazren Mann uns zu fürchten beginnen, nur Tatsache ist, dass Übergriffe auf Kinder mehrheitlich in der Familie und im Bekanntenkreis stattfinden. Es ist ein wichtiges Thema, dass sensibilisiert gehört, aber bitte ohne Stasimethoden.