Archiv der Kategorie: Reisebericht

#115: Ich packe in meinen Koffer

wenig ein. Das ist ein wirklich erklärtes ziel von mir. Nachdem wir als gesamte Familie nach Canada, Florida und NY fahren will ich es schaffen nur einen Koffer für uns alle zu packen. Lisa schafft es ja auch nach Thailand nur mit einem Rucksack zu fliegen und dort 3 Wochen damit auszukommen. Ich habe schon 3 kleine Päckchen von mir auf die Seite geräumt und versuche mir genau zu überlegen, was ich wie kombinieren kann. Für den Strand benötige ich ja grad einmal 2 T-Shirts und so nehme ich hauptsächlich Jersey-Teile mit, die man klein zusammenlegen kann und keinen Platz benötigen.

Es geht mir darum keinen unnötigen Ballast mitzunehmen. Ich fahre auf Urlaub und zur Erholung und somit wozu der Stress Koffer zu schleppen, zu packen, mehr und mehr mitzunehmen, weil wer weiß, was wie wo sein könnte. Ich gebe zu, dass die Erfindung von den Waschmaschinen-Tabs es mir aber auch erleichtern, weil Wäschewaschen einfach leichter möglich wird. Und zur Not gibt es Geschäfte, wo man sich dann bewusst was gönnen kann und keine Angst haben muss, wie bekomme ich das noch in meinen Koffer unter.

Aber noch ist der Koffer nicht gepackt und schauen wir mal, was ich tatsächlich schaffe.

Reisebericht: Family Business

Eigentlich ist Police Sergeant D. Paton schon seit Ende Dezember 2012 in Pension aber am Montag 08. April 2013 wurde er im Rahmen einer Party mit rund 200 Personen gefeiert und geehrt. Eines gleich vorweg der Sicherheitsfaktor war an diesem Tag und Abend enorm hoch, da rund 90 % der anwesenden Gäste Polizisten waren. Einige sogar in Uniform und für viele Damenherzen durchaus einen zweiten Blick wert.

Der Govenor von Ontario zeichnete ihn mit einer Urkunde aus und unzählige Reden und Überreichungen zeichneten das Bild von einem Polizisten, der diesen Job als Berufung sah. Beeindruckende Aussagen, die mir so im Kopf blieben und:

1. Er war schon Polizist und begleitete damals eine unbekannte englische Band zu Ihrem ersten Auftritt in Toronto. – DIE BEATLES

2. zu seinem 40 jährigen Arbeitsjubiläum musste man eine Dienstmarke erstmals neu gestalten, weil es keine gab. Bis zu seiner Pensionierung mit 48 Dienstjahren gibt es noch 45 Dienstjahre zu feiern.

3. Die ehemalige Direktorin der Highschool in Dunnville sagte, dass sie ihre besten Jahre an der Highschool hatte, als Dave Paton mit ihr und für die Kinder diese Schule versucht hat die anstehenden Probleme zu lösen.

4. Jeder einzelne seiner Partner oder seines Platoons schätzen ihn als fairen Trainer, Partner und Freund.

5. Tim Hortons – Nr. 1 Treffpunkt für Polizisten – Geschäftsführerin besteht darauf, dass Dave weiterhin am Freiwilligen-Tag mitmacht.

Ich ging an dem Abend nach Hause und all‘ das Erlebte, die Emotionen haben in mir vor allem eines ausgelöst, dass ich mir wünsche, dass dieser Spirit einer Aufgabe gegenüber und es ist egal ob es Job, Familie, Freunde, Kinder … von uns vielmehr übernommen wird. Wir retten damit nicht den Weltfrieden, verhindern Hungertode, aber wir können unsere eigene kleine Welt rund um uns besser machen.

Reisebericht: The Food Impression 1

Wer kennt Tim Hortons? Ich bin täglich dort und weiß noch immer nicht, was sie alles an Donuts, Cakes, Coffees … haben. Für für viele hier ist es eine liebgewordene Tradition, dass man fast täglich zu Tim Hortons geht. Man trifft sich hier, trinkt seinen Kaffee – für uns Österreicher eine Anlehnung dazu, was Kaffee sein könnte – nimmt ab und an einen kaloriensprengenden Donuts, Cookie, Muffin, Cake, oder etwas anderes in der 6 x 8 Reihe. Es treffen sich Freunde und Familie dort und oftmals arbeitet hinter dem Tresen auch jemand den man kennt.

Was man ausprobieren sollte und das mehr als einmal, sind die klassischen Food Courts. Natürlich findet man dort hauptsächlich Junk Food. Aber was ich wirklich empfehlen kann sind New York Fries und wer mutig ist nimmt Saucen (Poutine) dazu oder würzt mit Vinegar oder anderen angebotenen Gewürzen. Außerdem nimmt es einem niemand übel, wenn man seinen Burger oder Essen umändert. Und in Toronto habe ich in einem Food Court meine ersten Sushis gegessen und das ist fast 17 Jahre her.

Etwas ich empfehlen kann ist spontan in ein Diner oder Restaurant zu gehen, dass am Weg liegt und Wege in Canada entsprechen oftmals langen Fahrten. Gestern sind wir von Lake Erie nach Simcoe gefahren, der nächst größeren Stadt. Eine größere Stadt erkennt man daran, dass es einen Walmart gibt. Auf den Weg dorthin sind wir über Jarvis gefahren und dort hatten wir auch ein spontanes Mittagessen in einem Chinesischen Restaurant, dass mich einfach angesprochen hat. Es war sensationell, das Restaurant war leer, weil es schon nach 2 Uhr war, und auch die beiden Köche – mit Sicherheit ein Ehepaar weit über 70 mit gebückter Haltung und beide asiatischer Herkunft – sassen schon draussen. Ich bekam einen selbstgemachten Eistee und bestellte eine Frühlingsrolle und die Spezialität des Hauses „Singapoor Noodles“ und Schweinefleisch Süß/Sauer mit Reis. Alleine die Köchin zu sehen, wie sie im Sitzen das Essen vorbereitete, sie schnitt alles und fertigte Teig und Essen zu und ihr Mann am Gasherd, der alles fertig kochte. Die Frühlingsrolle war wesentlich kleiner, aber auch mit viel mehr Bamboo Sprossen und kleingeschnittenen Schweinefleisch gefüllt. Die Würzung war leicht pfeffrig und so ganz anders, wie wir es kennen. Und was mich so erstaunt hat im darauffolgenden Essen war kein Glutamat zu finden. Das Schweinefleisch war weder gepresst sondern war leicht und flach gebacken, die Sauce großartig dazu. Die Nudeln waren nicht fett, und hatten einen leichten Curry-Erdnuss Geschmack. Das Fleisch klein geschnitten und kein Fett daran zu finden. Und das ganze für 20 EURO inklusive Trinkgeld und keinem Mittagsangebot.

Ich fürchte mich jetzt schon vor der Waage zu Hause!

Reisebericht: 2 Tage Canada

Nicht nur, dass ich das erste Mal eine Woche weg von meinen 2 Kindern bin, so ist es eine Reise über den großen Pond. Canada darf niemals mit den USA verglichen werden, einerseits würden es dir die Leute übelnehmen und andererseits ist es durch ihre Zugehörigkeit zum Commonwealth und der Zweisprachigkeit (Französisch) eine Mischung aus „good old europe und north america“.

Das Land ist wirklich weitläufig, man fährt und fährt und kommt an Häusern vorbei, Äckern, toten Waschbeeren am Straßenrand, Rehe im Garten stehend, Walmarts und Shopping Malls. Heute waren wir auch bei Walmarts, eine Kombination aus einem großen Merkur, einem Müller mit einer Apotheke, Thalia und Kik. Eigentlich erstaunlich, dass dieses System sich nicht in Europa durchsetzt.

Am Nachmittag treffen sich die Leute bei Tim Hortons auf einen Kaffee und Donuts. Aber der Kaffee ist nichts für richtige Kaffeetrinker. Ich setze auf meinen Tee und wichtig dabei ist, den Tee mit Beutel inside the cup zu bestellen. All‘ diese

Gestern hatten wir ein klassisches BBQ und was zur Zeit sehr beliebt ist, ist ein Marshmallow Salat mit Papayas. Mich erinnert dieser Salat mehr an eine Nachspeise und zu gegrillten Fleisch stehe ich mehr auf ein Relish und eine exzellente HP Sauce.

Und natürlich vermisse ich meine Kids, aber es ist bei weitem nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte, aber liegt auch daran, dass mein Bruder der Löwenbändiger ist und einen großartigen Job macht. Und morgen ist dann die große Party für den längstdienenden Police Sergant Dave Paton … Bericht folgt.