Eine Herausforderung war für mich die Fahrt quer durch die Chiantiregion. …
Jetzt habe ich erst gesehen, dass ich Mitten im Satz aufgehört habe zu schreiben und den Blogbeitrag veröffentlicht hatte. Daher kommt hier der zweite Teil der Reise. Die Chiantiregion war deswegen eine Herausforderung, da ich schon seit Kindheitstagen eine „Mir-wird-übel-Mitfahrerin“ bin. Die Serpentinen haben zwar den Nachteil, dass mir schlecht wird, aber man kann so langsam fahren und stehenbleiben, damit ich die Aussicht sehr geniessen konnte. Mitten im Nichts stand dann auch ein kleines Restaurant, wo es perfektes Schwein mit Salbei gab und auch die Gnocchi selbstgemacht waren. Von dort ging es dann auch weiter in Richtung Montevarchi und Arezzo.
Übernachtet haben wir in der Antica La Tabaccaia, einer ehemaligen Fabrik für Tabakwaren. Im Haupthaus wurde der Tabak getrocknet. Der Bau ist wirklich faszinierend und auch die Anlage sehr schön. Natürlich waren in Montevarchi im Prada Outlet, und haben nichts gekauft. In jedem Outlet, wo es Prada gibt (Mc Arthur Glen zB.) zahlt man genausoviel oder wenig.
Was uns aber wirklich begeistert hat war Arezzo. Eine mehr als beeindruckende Stadt, dessen Patrizierhäuser und Kirchen Geschichte pur vermitteln. Und wer Benignis „Das Leben ist schön“ gesehen hat, erkennt vielleicht die Piazza Grande aus Arezzo wieder. Dem Jr. hat die Kathedrale begeistert, da neben einem Papststab auch ein Ritterschwert zu sehen war. Der Hauptaltar ist aus feinstem Marmor und lädt zum Entdecken ein.
Neben Arezzo war dann das Le Fornaci, der ausschlaggebende Grund, dass wir im Herbst nochmals in die Toskana gefahren sind. Im Le Fornaci bei Laterina gibt es neben Unterkünften eine Vineria, geführt von Claudio und Luisa, die bodenständiges sensationelles Essen anbietet und Weine in mindestens ebenso guter Qualität. Claudio und Luisa waren einfach wunderbare warmherzige Gastgeber, die Spaß daran haben, den Menschen Wein und Essen und die Toskana näherzubringen. Ein wunderbares Fleckchen Italien, welches wir dann gleich 3 Monate später wieder besucht haben. Nämlich gleich für eine Woche vor Ort, damit wir eben die Weine verkosten können, ohne mit dem Auto fahren zu müssen.
Ich freue mich schon auf 2017 und meinen Italien-Faible, wobei ich mich langsam frage, wie und vor allem wann ich Sizilien und Toskana heuer unterbringen werde.