Nach 3 Monaten Schreibabstinenz, zumindest beim eigenen Blog, ist das Finden vom Einstieg gar nicht so einfach. Seit Wochen trage ich meinen Blogbeitrag in mir herum und immer ist es etwas anderes, was mich davon abhält. Am Schwerwiegendsten war eindeutig die Grippe, die mich erwischt hat mit Fieber, Lungenproblemen, Antibiotika und allen Nebengeräuschen.
Das man/Frau mit Kindern immer irgendwie im Einsatz ist, ist neben dem Arbeiten und Studieren schon eine Herausforderung für sich, vor allem, wenn sich in den Klassen der jeweiligen Kinder immer Herausforderungen ergeben. Aber wir meistern sie, wie auch immer. Mit der Diagnose Autismus-Spektrums Syndrom haben wir seit letzten Jahr eine Erweiterung im Meistern des Alltags bekommen.
Wobei wir den Alltag vorher schon meistern mussten, nur eben jetzt dem Ganzen einen Namen geben können. Und dieser Name entmystifiziert und schafft eine Distanz zum Verhalten des Juniors. Früher hat man zu solchen Kindern Aspies oder Asperger gesagt, da Autismus aber schon lange nicht mehr dem klassischen Bild des Rainmans entspricht, ist die Bandbreite um ein vielfaches differenzierter geworden.
Schwierig war und ist immer noch für mich zu akzeptieren, dass es nicht an mir lag bzw. liegt, dass er ist, wie er ist und ich ihn begleiten kann, und alles dazu tue, damit er lernt, wie die Welt da draussen funktioniert.
Ich habe jetzt schon ein paar Mal einen Kommentar hierzu begonnen, aber irgendwie ist es nicht gelungen. Es war alles zu plump.
Eigentlich will ich nur sagen, dass ihr wunderbare Eltern sein und tolle Kinder habt und ich ganz sicher bin, dass ihr mit den Herausforderungen umgehen werdet können, egal mit welchen Begrifflichkeiten sie daherkommen.
Und wie die Welt da draußen funktioniert, tja, das frag ich mich auch oft, gerade in Zeiten wie diesen. Aber ich weiß was du meinst. Ich bin ganz sicher, dass er seinen Weg machen wird und ihr mit ihm! <3