#222: Pubertät, wir kommen die Zweite

Wie soll man bitte als Elternteil ernst bleiben, wenn einem die bald 11jährige Tochter voller Innbrunst erklärt:“Ich will nur eines sagen (mit wirklich dramatischer Gestik, roten Flecken im Gesicht und hysterischem hohem C), dass ich dieses Buch hier nicht freiwillig lese!“

Hintergrund, wir haben ihr mehr oder weniger (eher weniger) freiwillig 5 Bücher zur Auswahl gegeben, die sie lesen könnte, darunter auch Wolfsblut von Jack London wissend, dass die Prinzessin Hunde und Tiergeschichten mag. Aber das sind halt alles Bücher, die nicht cool sind (1906 geschrieben) und überhaupt wem interessiert das, was wir „Alten“ gelesen haben.

Natürlich soll sie mir das sagen, was sie nicht will, was sie unfair findet, wie wir ihr Leben zur Hölle (nicht heute zumindest) machen, da müssen wir durch, weil wir eben wissen, dass dem nicht so ist, dass wir es nur gut meinen, dass eben ein Buch zu lesen Spaß machen kann und hoffentlich wird. Und ja ich bin froh, dass es nur solche Themen sind mit denen wir uns herumschlagen. Aber es ist ein gutes Training für all‘ das Kommende.

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