Archiv der Kategorie: Dialoge

#301: Was ich nie hören wollte!

Letztens war ich Zuhörer in einem Gespräch zwischen zwei jungen Mädels und einem Burschen, der versuchte Erkenntnisse zum weiblichen Geschlecht zu erhalten. Und wie sagt meine Papa immer so schön, Kinder und Alkoholisierte sprechen die Wahrheit und so schien des auch die Hoffnung des jungen Manns zu sein, dass selbst durchaus geöffnet, er auch endlich Insights erhalten könnte.

Wobei ich zwischenzeitlich schon etwas Mitleid hatte mit dem Burschen, weil die zwei Hübschen ihn zu Beginn sichtlich ignorierten.

Er: „Eigentlich wollte ich ja zwischen Euch Zwei sitzen!“ (schmollend)
Sie ignorieren ihn und reden über die Hoffnungslosigkeit des Verliebtseins und erster großer Liebe.
Er: „Weil ich gehofft hatte, dass ich Euch Zwei ein bisl begrapschen kann.“
Sie ignorieren ihn immer noch.
Er: „Ihr kennt Euch doch aus …“
Er: „Darf ich Euch was fragen, weil ich habe da ein Mädel kennengelernt.“
Sie ignorieren ihn und sind im emotionalen Zustand der Erinnerungen (dh. es wird geheult).
Er: „Heast“ (schon etwas aufgebracht, weil sie ihn ignorieren) „ich kann dir genau sagen, warum der Typ so ein Arsch ist.“ „Ich kann dir das sagen, weil ich weiß, wie die Männer denken.“ „Du soll ich dir das sagen?“
Endlich scheint Dynamik in die Situation zu kommen und beide drehen sich zu ihm.
Sie: „Was weißt du schon, nix weißt du.“
Er: „Männer sind so, ihr ward nicht mehr zusammen, also hat er Sex. Punkt. Egal, wer sich da anbietet, wenn sie geil ist.“
*Die Sprache ist hier durchaus gewählter ausgedrückt, als sie tatsächlicher war.*
Sie schauen ihn einfach fassungslos an.
Er: „Ich hab da ein Mädel kennengelernt. Was muss ich machen (WAS JETZT KOMMT, DA WUSSTE ICH NICHT SOLL ICH LACHEN ODER IHM EINE KURZ DRÜBERZIEHEN.), damit das Mädel mich gut findet und A L L E S macht, was ich sexuell will?“
Sie schauen ihn noch immer fassungslos an.
Sie: „Geh ja nicht mit ihr einen Kaffee trinken, immer wollt ihr nur einen Kaffee trinken. Das kotzt so an. Immer immer wirklich nur einen Kaffee trinken. Wenn du sie gut findest, dann mach‘ was spontanes, schönes, von mir aus gehts Bungee Jumping.“ (Ja war nicht die Antwort direkt auf die Frage …)
Er: „Und ich dachte, ich lade sie nach Hause zu mir ein und dann rauchen wir was …“
Sie schauen ihn nicht einmal mehr an und ignorieren ihn wieder.

In diesem Moment fühlte ich mich wirklich alt. Nämlich alt, alt. So alt, wie ich persönlich immer meine Eltern gesehen habe und zwar schon mit 12 Jahren. Und ich überlegte, wohin ich meine Prinzessin schicken könnte, welches Bergkloster wohl am geeignetsten wäre. Leider habe ich für die zweite Überlegung noch keine Lösung gefunden.

Meinen spontanen Alterungsprozess habe ich würdig mit einem Otto Schenk Besuch gefeiert.

Dialoge: ewig

Mama: Ich liebe dich unendlich.
PamPam: Das weiß ich eh schon ewig.
Mama: Ich muss es dir trotzdem sagen.
PamPam: Nein musst du mir nicht sagen.
Mama: Doch, weil ich das so fühle, und dann muss ich das so sagen.
PamPam: Wenn es sein muss …

Dialoge: Übersetzungen

Bub1: Ich mag Gangnam Style. Du auch?
Bub2: Ja.
Bub1: Weißt du, was der singt?
Bub2: Ja, das ist Polnisch mit einer Geheimsprache!
Bub1: Wirklich?!? Das mit der Geheimsprache glaube ich auch.
Bub2: Ja der singt, dass er verliebt ist in der Geheimsprache, aber es darf niemand wissen.
(ist wirklich so passiert, ich schwöre es!)

Dialoge: motivierte Mütter

wohin Kinder nach der Volksschule wechseln, führt oftmals zu interessanten Gesprächen.

Mutter1: … von diesem Gymnasium habe ich nur gehört, dass das Niveau so nieder sein soll.
Mutter2: nicht, dass ich wüsste.
Mutter1: Und im Akademischen da muss sie dann extrem viel lernen, wie sollen wir da den Musikunterricht unterbringen? Jeden Tag bis spät Abends lernen ist halt schon zu viel.
Mutter2: Das ist schwierig. Aber lernen werden sie überall müssen.
Mutter1: Ja trotzdem, nur lernen und dann noch die 2 Stunden Musikunterricht.
ein Vater (schaltet sich ins Gespräch ein): Ja aber die 2 Stunden in der Woche kann man ja einplanen.
Mutter1: Nicht 2 Stunden pro Woche, sondern pro Tag.

Dialoge: Männer beim Friseur

Mann, mind 50 +, grauer Haarkranz um die Glatze sitzt gerade beim Haare waschen und fragt den Lehrling nach dem weiteren Prozedere.

grauer Haarkranz: und wie moch ma des jetzt? vurher oder nachher?
Lehrling: entschudligung, ich weiß nicht, was sie meinen!
grauer Haarkranz: na müssen wir das jetzt vorher machen oder wie?
Lehrling (immer verwirrter): ich soll jetzt Haare waschen.
grauer Haarkranz: aber machen wir das dann mit dem Ding da gleich oder wie?
Lehrling (immer verzweifelter): hmmm, ich weiß nicht …
grauer Haarkranz: Ernstl, Ernstl kommst mal
Ernstl kommt (Chef)
grauer Haarkranz: sag Ernstl, sag wie machen wir das jetzt?
Chef: was meinst jetzt, jetzt kriegst die Haare gwaschn ..
grauer Haarkranz: ja aber das Ding, wie machen wir das …
Chef: du meinst die Darb ..
grauer Haarkranz: Ernstl mach ma DAS DING jetzt schon, oder …
Chef: jetzt wirst gwoschen und nochher trag ma die Farbn auf
… und a bisl grau solltest dir schon drinnen lasen, weil du hast nun mal graue Haare …

Dialoge: Austausch und so

ich: (liegend im Bett, und etwas aufbrausend) … und ich wünsche mir einen braven Sohn!
sohn: dann wünsch ihn dir vom Christkind.
ich: (etwas verblüfft) und du? wohin gehst du dann, wenn ich einen braven Sohn bekomme?
sohn: ich bleib da.
ich: heißt das, du wirst brav?
sohn: ja
ich: und du (schon etwas mutiger) brauchst dann eine neue mama?
sohn: nein, du darfst ruhig bleiben.
ich: das heißt, es gibt keine bessere Mama?
sohn: (nachdenklich) nein,… (pause) … auch die vom nico.
ich: die erika kann auch deine Mama werden?
sohn: nein, du bist meine Mama, die Erika darf Papa werden.