Reisebericht: Jesolo Do’s and Dont’s

Jesolo gehört zu Österreichs Vorortstränden und rund um die Mai und Juni Feiertage ist die Dichte besonders hoch, wobei schon lange nicht mehr nur der typische Hausmeister vor Ort zu finden ist, sondern auch die Schickimicki Partie aus Korneuburg. Vor 9 Jahren, als ich das erste Mal in Jesolo war, lagen mit uns der Herr Versicherungsmakler mit Freunden und Familie am Strand um lautstark sich beim Billig-Jakob (ich glaube den gibt’s noch immer, aber mit Handtüchern jetzt) eine Breiteling (mit Betonung auf das e nach dem t und einem schön lallendem l) zu kaufen. Die Korneuburger Single-Mums (3 der Zahl mit Kindern 7) wiederum als bewusste Vorbilder erklärten ihren Kindern im vornehmsten Schönbrunner Deutsch, dass man ja nicht mehr als € 5 für den Ramsch zahlen soll und am besten ganz ganz tief den Preis ansetzt.
Aber die Massage konnte sie ihren Freundinnen sehr empfehlen, weil sie schon da eine ganz bestimmte Dame hatte, die sie an ihren Körper liess. Sicher tragen all‘ diese Damen ständig Desinfektionstücher mit sich, laufen zum nächsten Wasserhahn um sich die Hände zu waschen, nachdem sie den übergewichtigen ItalienerInnen auf der Liege gegenüber Rücken und Füße massiert haben.

In Italien kann man grundsätzlich nicht wirklich schlecht essen, aber natürlich gibt es Unterschiede. Eines meiner Highlights war das Sapore di Mare in Jesolo Lido. Wirklich gutes Essen und auch abseits der klassischen al Ragu finden sich Gnoccheti mit Krabensauce mit Rosmarin. Aber man muss Wartezeiten einkalkulieren, wenn man zu italienischen Zeiten zu Abendessen geht (dh. ab 8 Uhr). Was ich definitiv nicht empfehlen kann ist das Christina (ist auch an ein Hotel gekoppelt, was wir zu spät gesehen haben). Das Essen zwar in Ordnung, aber das Personal überfordert und was aber am Schlimmsten war, waren die Toiletten. In diesem Restaurant gibt es noch ein PLUMPSklo, zwar im Männerbereich, was jedoch dazu führt, dass die einzige Damentoilette auch von Männern besucht wird. Und während man die Spülung betätigt, gurgelt das Waschbecken (so als ob das Wasser hinaufgedrückt wird). Da hilft nur mehr Averna zum Desinfizieren!

Wir blieben einen Tag länger und fuhren erst am Montag Nachmittag nach Hause. Eine sensationelle Idee, wenn möglich! Erstens man erspart sich Staus, teilt sich einen Strand mit vornehmlich Italienern und gewinnt einen Tag Sonne. Amo l’italia!

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