#183: Super-Manu in Barcelona

Ich war heute ur mutig, und ich mein wirklich mutig. Ich habe einen Taschendiebstahl vereitelt. Im Nachhinein ist mir zwar das Herz in die Hose gerutscht, meinen Puls hätte man wohl nicht messen dürfen und ich sah schon ein Messer in meinem Bauch stecken (zumindest für 5 Sekunden).

Im Zug in die City von Barcelona kam ein junger Mann telefonierend (mit altem Klapphandy – und ich schwöre, dass kann mir schon komisch vor) und stellte sich vor mich, mir gegenüber standen 2 Frauen (neben meiner Freundin) als ein Pärchen kam (er hatte eine Jacke über den Arm und somit war es nicht offensichtlich, dass er versuchte mit der Hand unter der Jacke die Tasche zu öffnen) und nach dem Weg fragte, da die 2 Frauen einen Plan in der Hand hatten und somit konzentriert damit herum hantiert haben. Der dritte im Bunde schirmte das Pärchen ab und als er sich immer wieder vor mich stellte und ich mitbekam, was da ablief, musste ich mich fragen, ob ich wollte, dass ich bestohlen werde. Auf der anderen Seite sahen die Männer nicht danach aus, als ob wir gute Freunde werden könnten. Daher machte ich das, was ich am Besten kann – Auffallen!

Ich drängte mich vor den Mann, war laut, fragte meine Freundin, die daneben stand irgendwelche Sachen (die Diebesbande wird schon kein Deutsch verstehen) und lächelte die Typen naiv an. In seiner Wut über meine Störung wurde der Koffer meiner Freundin unsanft verschoben, aber sie mussten unverrichteter Dinge abziehen.

Herzklopfen, durchaus Angst aber auch Genugtuung – all das war präsent. Und trotzdem, ich würde es immer wieder machen.

Und das Universum hat mich auch an dem Tag belohnt! Ich habe ein Eis gewonnen und 50 Cent in einem zu versperrenden Kästchen gefunden (die ich für den Nächsten hinterlassen habe).

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