9 Jahre Muttersein hat es gebraucht, bis ich auch bei einem Kinderturnen vorstellig werden durfte. Und ganz ehrlich, ich weiß jetzt auch warum es mich so gesträubt hat. Und ja ich scheine diese Mutter zu sein, die an einem sozialen Austausch recht wenig interessiert ist. Wobei ganz so ist es nicht, meine Tochter geht seit Jahren in Ballett – und ich Kaffeetrinken oder einkaufen. Unsere Treffen mit zuerst Kleinkindern begann mit einem herrlichen Frühstück mit Prosecco und endete im Kinderalter mit Olivenbrot, Antipasti, Kuchen und Prosecco.
Aber auf das hier hat mich keiner vorbereitet, Mütter und Väter, die ausschließlich über Bio-Kindernahrung, dem Talent ihrer Kinder sich unterhalten und wie Familienunfreundlich unsere Gesellschaft ist, weil beim Kinderturnen, die Eltern mit Nachwuchsbegleitung nicht im Turnsaal sich befinden dürfen. Natürlich wird mein ernster Ton gegebüber meinem Sohn sträflichst mit strengen Blick bestraft, nachdem ich ihm sage, dass es ein Kinderturnen für Kinder ist, und ich einen Teufel tue, um hineinzugehen.
Jetzt dauert es noch 15 Minuten, mein Sohn ist seitdem beim Klettern, Schaukeln und Toben und indem ich hier tippe und tippe ignoriere ich fragende Blicke, um meine Meinung zu diesen und ähnlichen Themen abzugeben. Aber Gott sei es gedankt, haben diese Eltern Zuspruch, nicht zuletzt durch die eigenen Kinder, die alle gefühlten 5 Minuten kommen, um zu trinken, Pipi zu gehen und was weiß ich noch …