Heute ist es wieder soweit, ich gehe auf den Opernball. Mittlerweile zum vierten Mal! Ich kann mich noch gut an meinen ersten Besuch erinnern. Ich war schon aufgeregt, der Opernball als Institution und das Highlight der Ballsaison. Kaum einer, der nicht darüber spricht und lästert und sei es nur, wer der Gast vom Richard Lugner sei. Vor 4 Jahren war ich sogar in der dritten Reihe im Ballsall und dachte, dass ich die Eröffnung sehen würde – heute stehen wir lieber bei der Bar und sehen es uns auf den Bildschirmen vor Ort an. Das Spannende waren und sind die Ballbesucher, wie die Frau des Hausmeisters, die jedes Jahr auf den Opernball geht und das seit über 20 Jahren, um eben die Schauspieler und Schauspielerinnen zu sehen. Zwei Mal sind wir auch schon der Volksschullehrerin unserer Tochter über den Weg gelaufen, dass erste Mal, war es ihr und uns noch „peinlich“, heute bin ich gespannt, ob sie wieder da ist.
Die Künstler und Künstlerinnen der alten und neuen Generation sind es, die diesen Ball so bemerkenswert machen, oder eben auch die B-C-D und A-Promis.
Wie Bunga-Bunga am Opernball war, waren wir unglücklicherweise im gleichen Stockwerk unterwegs, wie auch der Baulöwe und die Journalistenmeute mit ihren Kameras. Aber rasch ein paar Stiegen hinauf oder hinunter und man kann diesem Gerangel ganz leicht umgehen.
Am liebsten sitze ich auf den kleinen Sofas in den Gängen und beobachte die Damen und Herren der feinen und nicht so feinen Gesellschaft. Und wenn man lange genug bleibt, darf man auch den Blumenschmuck mitnehmen, so habe ich im ersten Jahr eine wunderschöne seltene und riesige Orchidee abgestaubt.