#299: Feminismus

Ich war heute Abend beim NZZ.at Clubabend zum Thema Feminismus und seiner neuerworbenen Beachtung nach Köln. Das Thema ist ein Schwieriges. Nicht nur, weil die mediale Berichterstattung sehr zu hinterfragen ist, angefangen von einer spürbaren Unsicherheit von und in Qualitätsmedien bis hin zu den widerlichen Titelseiten (weiße Frau und schwarze Hand), sondern auch durch Vereinnahmung von Frauenrechten durch alle möglichen ideologischen Seiten.

Und wenn aus dem Publikum quasi festgestellt wird, dass der Feminismus schon viel erreicht hat, da wir einen Pograpsch-paragraphen haben – übrigens die Deutschen nicht -, dann ist wohl die Decke lange nicht erreicht. Auch die Herrschaften vor mir, älterer Herr mit Frau Gemahlin, schüttelten immerwährende den Kopf, vor allem bei Fr. Ablinger, wenn sie über Frauenrechte und Opferschutz, Frauenhäuser usw. sprach. Und man muss nicht, wie Fr. Walterskirchen sagte, die gleiche ideologische Brille teilen, sondern es geht um Respekt und Werte. Und gerade deswegen ist es wichtig zu schätzen, was so viele Frauen und auch Männer für Frauen- und Menschenrechte tun.

Feminismus als Herrschaftskritik (Ablinger), treffender kann man es meiner Meinung nicht ausdrücken.

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