#292: Who am I?

Wenn wir uns mit dem Dasein beschäftigen, kommen wir nicht umhin uns mit der Endlichkeit, mit dem Sein und uns selbst zu beschäftigen. Gerade die Phänomenologie, die sich mit dem Erscheinenden beschäftigt, dem was wir wahrnehmen und auch dadurch kritisiert wird, dass sie Erscheinendes, Wahrgenommenes zu sehr vergegenständlicht, versucht das Dasein und unsere Welt zu beschreiben.

So war es spannend als auf die Frage von M. Ratcliffe „who are you?“ so viele unterschiedliche Antworten kamen.
– I am my headache.
– I am my genes.
– I am me.
– I am a philosophy student, son, …
– I am nothing.
– I am the entity of my endings …
– …

Who am I? Wir sind schnell dabei uns zu klassifizieren und zu beschreiben. Flapsig, ernsthaft oder mit psychologischen Wissen immer darauf bedacht sich zu fragen, was und wieviel soll man von sich offen legen oder erst gar nicht zu wissen, was zu sagen ist.

Who am I? Ich frage mich vielmehr, wer bin ich nicht? Wer will ich nicht sein! Wer will ich einmal gewesen sein? Ist das noch relevant? Oder geht es darum, zu sein für jemanden anderen?

Who am I? So vieles.

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