Wir lieben den Peilstein, nicht nur, weil man in kurzer Zeit sein Ziel erreicht hat, sondern auch wegen dem anschliessendem Essen beim Karner. Dieses Wochenende wollten wir wieder ein bisschen in den Wald. Das Ziel war eigentlich ziemlich klar, schnell mal hinauf, gemütlich wieder hinunter, und dann die Palette vom Speck über die Kardinalschnitte uns zu gönnen.
Vier Erwachsene und drei Kinder starteten ziemlich motiviert los und weil wir eben so motiviert waren, dachten wir, wenn wir im Wald mal schnell so rechts hinauf abbiegen, dann sind wir nicht nur schneller, sondern sehen auch einmal etwas anderes. Auf unserem Weg auf die erste Steigung sammelten die Kinder jeden Stecken und Ast, den sie finden konnten, dabei hatten wir von quasi Pistolen, Krücken, Schleudern und Wanderstecken so ziemlich alles dabei. Fast oben angekommen merkten wir, dass es nicht mehr weiterging – einer Sackgasse im Wald mit keiner sicheren Möglichkeit mit Kindern weiterzukommen – zusätzlich fiel uns auf, dass diese Anhöhe auf der wir uns befanden so gar nicht mit dem Peilstein gemein hatte, also hieß es querfeldein durch den Wald hinunter und abwarten, wohin es uns wohl bringen würde. Von einem Baum zum Nächsten rutschen, dabei nicht zu viel Gatsch auf der eigenen Hose verteilen, dass war die wahre Herausforderung beim Abstieg. Dieser Weg durch den Wald war vor allem für die Burschen das „Coolste“ an dieser Wanderung. Warum wundert mich das auch nicht? Die Lichtung war dann nur mehr mässig spannend, trennte aber den Hafnerberg – wo wir eigentlich raufgegangen waren – vom Peilstein, der Felswand, die vor uns lag.
Somit hieß es für uns einen guten Eingang in den Wald vor uns zu finden, damit wir durch den Wald hinauf wandern konnten, um einen Weg zu finden. Wir haben aber natürlich alles super gut geschafft, sind dann an der Kletterwand entlang hinaufgekommen und haben nicht nur Waldwege, Kletterwege und Wiesen überquert, sondern gemeinsam mit Freunden und Kindern etwas erreicht ohne sich darüber zu ärgern, dass wir uns vielleicht „verlaufen“ hätten, es uns schwerer gemacht hatten, als notwendig. Im Gegenteil so unverhofft unsere Wanderung war, so lustig, entspannt und großartig haben wir uns gefühlt, als wir endlich beim Karner waren, um zu essen. Und es war die beste Jausenplatte, das beste Sauerkraut, die besten Spareribs und Blunzen … zumindest für uns an diesem Tag.