Jean-Luc Nancy ist ein ein französischer Philosoph, Schüler von Derrida und ein Verfechter darin, dass es die Philosophie als ein einheitliches Erscheinungsbild oder Weltbild nicht gibt. Er nennt es Dekonstruktion, und will damit vermitteln, that we, unsere Welt und unser Denken aus Fragmenten besteht, wir sehen uns nach einem vermeintlichen Ganzen, jedoch ist sie für Nancy eine Illusion. Da wir uns in der Welt der Globalisierung und dem gegenseitigen Wettbewerb mehr ausschliessen, als zusammenschliessen.
Ich habe ein sehr grobes Bild von Nancy gezeichnet, da es mir weniger um sein gesellschaftspolitisches Denken geht, als um den Text “shattered love”, den ich gelesen habe. Wer glaubt hier einer linearen Linie folgen zu können, der irrt und so scheint es auch darum zu gehen, dass Liebe und Denken viel miteinander zu tun haben beziehungsweise Voraussetzung für das Eine, wie das Andere sind. Und wenn Nancy schreibt, dass schon so viel über die Liebe gesprochen wurde, dann hat er absolut recht, und trotzdem ist es unmöglich eine Festschreibung zu finden. So viele Essenzen, Fragmente und Erscheinungen, wie dieses Wort an den Tag legt, und doch sind sie bei weitem nicht ausreichend.
Nancy spricht nicht von “shattered love”, weil er daran nicht glaubt, sondern weil es unmöglich ist Liebe zu kennen, der nicht schon ein gebrochenes Herz hatte. Das gebrochene Herz ist dort wo eine Definition beginnen könnte, jedoch ohne jemals vollendet zu werden. Aber Nancy versteht das Beginnen auch nicht als einen Anfang oder Startpunkt, aber dort wo wir Zugang erhalten. Nancy versucht das Undenkbare in Worte zu fassen, ist aber auch sehr in der Gedankenwelt der westlichen Welt gefangen. Liebe als Sein und Sein als Liebe.