#296: Was bleibt …

aus dem alten Jahr? 2015 wird sich in den Geschichtsbüchern eines Tages wiederfinden, mit Terroranschlägen in Europa mit Charlie Hebdo nur ein Beginn, Angst davor und danach, Flüchtlingswellen und einer „schleichenden“ Völkerwanderung und wiederum Angst davor und danach. Als krönenden Abschluss des Jahres gibt es Übergriffe auf Frauen, die von allen Seiten für sich genutzt werden wollen, als Rechtfertigung für Hass, für das Missverständnis und vor allem wieder für die Angst. Wer sich unsicher fühlt, wird auch unsicher sein und danach leben.

Wir erleben eine Indoktrination der Angst innerhalb unserer Gesellschaft, und schaffen kaum noch „ABER“ zu sagen. Angst ist ein Teil unserer Taten, unseres Handelns und unseres Wesens. Wie wird aber Angst definiert?

Schon im 11. Jahrhundert hat ein arabischer Philosoph Als Ibn Hatm folgendes geschrieben: „Ich habe mich immer bemüht, in den Taten das herauszufinden, was alle Menschen übereinstimmend wichtig finden und wonach alle streben. Ich habe immer nur das gefunden: das Ziel, die Angst abzuschütteln (…). Ich habe erkannt, daß die Menschheit danach in erster Linie strebt und daß nicht ein einziger Mensch irgendetwas tut oder auch nur ein Wort spricht ohne zu hoffen, damit die Angst in seinem Kopf loszuwerden.“ (zit. n. SPIELBERGER 1980, 63)

Die Angst ist eine mächtige Emotion, und wir lassen zu, dass andere mit dieser Emotion spielen. Ich will nicht von Angst beherrscht werden. Ich will die Angst, die zur Zeit verbreitet wird, gar nicht erst in meinen Kopf hineinlassen.

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