Heute früh war ich wirklich nicht auf der Höhe, wie man so schön sagt. Eigentlich war ich so richtig xxx drauf, wäre der passendere Ausdruck. Und dabei hat der Morgen gar nicht so schlecht angefangen, verglichen zum Gestrigen. Kinder und ich standen auf, Kind 1 frühstück in aller Ruhe (das gestrige Drama entstand durch nicht vorhandene Frühstücks-cerealien – wobei es ging nur um die eine Sorte, alle anderen waren eh da), Kind 2 will heute nicht frühstücken (wie meistens), das Ankleiden funktioniert, nachdem wieder alle Lieblingspullis, T-Shirts usw. vorhanden sind (gefühlt ist es manchmal so, als ob es nur 3 T-Shirts und 1 Hose im Kleiderkasten gäbe). Zähneputzen und Hygiene alles ganz easy cheesy, es war schon fast unheimlich. Und ich denke, dass war dann auch schon das Problem. Da Kind 1 und ich gestern zu spät gekommen sind (erstmalig), wollte ich heute zum Buchstabentag natürlich super pünktlich sein, aber Kind 1 hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Zum Buchstabentag darf Kind ein Ding mitnehmen mit dem zu arbeitenden Buchstaben beinhaltend, im besten Fall – so die Anweisung – dass es in die Hand des Kindes passt. Kind nimmt eine Riesen-Kuschel SCHLANGE mit, wir sind beim A und es hat ein A in der Mitte. Aber da er auch zum Spielen mit seinen Freunden ein selbstgebautes Lego Haus mitnehmen will, brauchen wir eine SCHACHTEL (Schuhschachtel) und auch da gibt es ein A drinnen, wie er mir später erklärt. Da ich mir das Leben aber selbst gerne schwer mache, will ich ihm die Schachtel nicht erlauben, was das Ende vom schönen Anfang (auch mit A) war. Streitend und schreiend (ich hoffe bald kommt das E) verbringen wir die Zeit, die wir eigentlich schon unterwegs sein sollten. Er hat die Schachtel mit, weil ja mit A, er hat alles selbst getragen – schwerst beleidigt, wir haben uns angeschwiegen, aber er hat mich trotzdem lieb.
Alles in Allem bin ich dann gelaufen, um diesen Druck, den ich mir schlussendlich nur selbst mache, abzubauen. Und jetzt geht es mir besser, eindeutig, auch ohne A.