Nach einer Woche fremdbestimmt sein durch das Kranksein des Nachwuchs, einem Schlafdefizit, dass aus mir einen ferngesteuerten Zombie machte, folgt ein Kranksein von mir selbst, die Immunisierung durch gesunde Säfte hält lange genug an und das Mutter-sein-Nicht-krank-sein-dürfen Gen tritt erfolgreich in Kraft nachdem alle wieder gesund sind.
Das Furchtbare ist diese Müdigkeit gekoppelt mit dem schlechten Gewissen. Ich liege im Bett oder auf der Couch und sehe das Chaos rund um mich herum und kann nichts machen. Selbst wenn ich wollte, sobald ich die Augen nur aufmache, fallen sie von selbst wieder zu – gut, dass ich eine wunderbare Handelsakademie besuchen durfte, um das 10-Finger-Blind Tippen lernen zu dürfen.
Aber dafür benötige ich für den Text den halben Tag, weil mein Gehirn so langsam arbeitet und ich wahrscheinlich dazwischen immer wieder einnicke. So kann man auch den Tag verbringen, nur eben wird das Chaos eben nicht weniger, nicht die Aufgaben, Projekte, Arbeiten, und schon gar nicht das schlechte Fernsehprogramm.