#141: kein Gastgeschenk

Ich werde wohl ab jetzt nie wieder eine Kerzerlparty veranstalten dürfen! Und ein Gastgeschenk gibt’s dann wohl auch nicht für mich! Ich habe nämlich Gäste, die so eine Präsentatorin in die Verzweiflung treiben können bzw. auch haben. Dabei hat alles so gut angefangen, weil erst einer meiner Gäste da war und alle anderen verspätet. Da wir gestern eine Kerzerlparty zu viert veranstaltet hatten, waren auch ausreichend Gäste da, um beginnen zu können. Und wir haben das auch nur deswegen gemacht, damit jemand, den wir mögen, ihr Gastgeschenk möglichst gratis oder günstig bekommen kann.

Für Unwissende: eine Privatperson lädt zur Präsentation von Duftkerzen, Duftlampen, Deko-Krims-Krams, und sonstigen unnötigen Dingen ein, die von einer Vertreterin mit viel Liebe zum Detail vorgestellt werden. Ich weiß nicht wieviele Düfte ich gerochen habe, dagegen ist die Kerzerlabteilung beim Ikea ein Minderheitenprogramm.

Aber dann kamen meine Gäste und Zaungäste und diese Mischung hat dann den Rest des Abends einem Improvisations-Kabarett geglichen. Am Besten war dann als der ökologisch-biologisch Teddybär um € 49,90 aus hochwertigsten biologischen Baumwoll-Materialen (so wurde er vorgestellt) umhergereicht wurde um dann in Reihe 2 das Etikett vorzulesen, wo wir erfahren durften – wir gehen jetzt mal davon aus, dass dieser wahrscheinlich mit einem solarbetriebenen Schiff von den einzigen erwachsenen Arbeitern mit westlichen Reallöhnen hergestellt – aus Shanghai (CHINA) kam, da es dort wahrscheinlich die ersten Polyesterbäume gibt, die 100 % biologisch und ökologisch bewirtschaftet werden.

Der Rest ist Geschichte und – seufz – ich werde wohl keine solcher Partys mehr veranstalten dürfen, dafür war das eine Mal so legendär, dass man es sowieso nie besser machen könnte.

Ein Gedanke zu „#141: kein Gastgeschenk

  1. Hans Schnatter

    Ich kenn das,war vor zig Jahren bei einer Tupperparty,konnte mich mit meinen Kommentaren nicht zurückhalten,hab bei der Kochvorführung die Präsentatorin ziemlich blöd dastehen lassen und als Draufgabe bei der damals üblichen Preisverleihung 2 von 3 Preisen eingeheimst. Wurde NIE wieder eingeladen……

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.