Ich hatte schon oft einen Kontextschock! Ich merke mir nämlich ganz schlecht Namen aber sehr gut Gesichter und wenn dann ein Wiedererkennen in einem „falschen“ Kontext passiert, dann erleidet man einen Kontextschock. Eltern von Schulfreunden in der Disco beim Tanzen. Nackiger Agenturgeschäftsführer in der Saunalandschaft.
Archiv für den Monat: September 2013
Psychologie mal anders: Neuronen und unsportlich sein
Auf ein Motorneuron kommen rund 5000 Interneuronen. Und da wundere ich mich, dass ich so unsportlich bin? Alleine eines zu bewegen, löst bei mir wohl unzählige Diskussionen zwischen den Interneuronen aus, was jetzt wann, wie und vor allem ob, zu machen ist. Ist doch eine valide Erklärung!
Psychologie mal anders: Betrachtungsweisen
Kann man sich heute in der Betrachtung von Fachgebieten mit nur einer Perspektive auseinandersetzen, um ausständige Fragen, Hypothesen zu erklären und zu beantworten?! Sieht man sich die Basislager der Psychologie an, so würde ich dies verneinen. Der Funktionalismus sieht das Bewusstsein als zentralen Ausgangspunkt. Die behavioristische Perspektive, die die Psychologie, wie wir sie heute vor allem kennen, zementierte, will wissen, wie Umwelteinflüsse das Verhalten kontrolliert. Die Psychodynamik mit ihren inneren Kräften und deren Wirkung auf das Verhalten brachte Österreich und Freud einen „un“zweifelhaften Ruf ein.
Eine konfliktreichere Auseinandersetzung gibt es mit der evolutionären Perspektive nach Darwin, die altbekannte Anlage-Umwelt-Thematik findet sich auch in der biologischen Theorie, die alles Verhalten und deren Funktionsweisen auf Gehe, Gehirn und Nervensysteme reduziert. Als Gegenpol kann hier durchaus die humanistische Sichtweise dargestellt werden, wo es um die Freiheit der Wahl geht und uns Menschen als aktive Geschöpfe sieht.
Durch das aktive Auseinandersetzen mit den unterschiedlichsten Bereichen, müssen wir heute nicht mehr in „gut-schlecht“ oder „schwarz-weiß“ Kategorien unterteilen und auch wenn wir Ansätze ablehnen, sollten wir versuchen über den Tellerrand zu blicken und wahrzunehmen, dass es immer neue Ideen und Möglichkeiten gibt, die bisher noch „unbedacht“ blieben. Vielleicht ein bisschen, wie die kulturvergleichende Perspektive, die vor allem den Fokus auf unsere westliche Sichtweise kritisiert und interkulturelle Unterschiede untersucht.