Ich bin ein begnadeter Sport-ereignis-Zuseher. Ich kann mich für fast alles begeistern und gerade Sportarten, die abseits des Mainstreams sind, gehört mein Herz, meine Stimme und mein Einsatz. Neben Eishockey, Rudern, American Football und Handball, habe ich heute einen ersten Versuch mit Rugby gewagt. Dazu muss ich sagen, dass es das Bundesliga Finalspiel war (Donau gegen Stade) und ich von dem Spiel zwar namentlich schon viel gehört hatte, jedoch von Regeln, Ablauf und Aufbau nichts und zwar absolut nichts wußte.
Vor Ort habe ich schnell im Internet die wichtigsten Regeln mir angesehen, Tanja hingegen war so professionell vorbereitet, dass sie sich sogar Videos auf Youtube ansah, was aber genauso wenig geholfen hat. Es ist aber nicht so schlimm nichts zu verstehen, wenn man merkt, dass die umliegenden Personen auch nicht mehr wissen. Peinlich wird es dann nur, wenn man klatscht und anfeuert und dabei hat das gegnerische Team einen Vorteil. Gekonnt mit viel Charme und witzigen Kommentaren umschifft man dann solche Momente.
Diese Sportart ist herrlich erdig. Ein Kontaktsport, wo ich aber trotzdem das Gefühl hatte, dass es nicht um reine Brutalität geht, sondern gezielter Krafteinsatz mit ganz viel Laufbereitschaft und Koordinationsgefühl. In den 2 Halbzeiten (und ich habe keine Ahnung wie lange eine dauert) hat man ausser Krämpfen keine schweren Verletzungen gesehen, kein Haxerlstellen (wie im Fussball).
Aber das Beste ist, dass dies ein Sport sein könnte, der für meinen Sohn der RICHTIGE ist … Draufhaun und „Raufen“ auf Erlaubnis. Das Rugby Ei haben wir schon (DANKE an Max), die Stoppeln auf den Schuhen wünscht er sich und das grüne Dress der Donau Union soll seine Ausstattung sein …
Zum Glück haben wir nicht gleich die Laola Welle provoziert als der Gegner den Vorteil hatte. Reicht schon, dass wir Begeisterung den „Feinden“ zuapplaudiert haben…
hihihihi – toll und vor allem sehr spannend war es!