#84: kein Freizeitstreß

Gestern konnte ich meinen eigenen Kindheitstraum erleben oder besser gesagt miterleben. Meine Tochter hatte ihr erste Longe-Stunde! Reiten war schon seitdem sie 3 ist ein Thema aber dazwischen hatte sie die Möglichkeit die unterschiedlichsten Sport-, Bewegungs- und Interessensgebiete zu erkunden und auszuprobieren. Vor allem, weil Reiten körperliche Stabilität und Entwicklung benötigt.

Ich konnte als Kind und Jugendlich auch alles ausprobieren, was mich interessiert hat. Bei mir waren es vornehmlich Instrumente und musische Kurse, wobei ich nach einem Jahr oder noch viel öfters früher nicht mehr wollte. Alleine das Singen im Chor, alleine, in der Gruppe oder das Theaterspielen waren eine Konstante von Volksschule bis zur Matura. Nur Reiten das war finanziell bei meinen Eltern nicht drinnen, es ist damals wie heute ein kostenintensives Hobby. Vielleicht weil ich alles ausprobieren konnte und sehr frei in meinen Entscheidungen war, versuche ich diese Möglichkeiten meinen Kindern so weiterzugeben. Der große Unterschied ist, dass meine Tochter wesentlich zäher ist und länger bei den meisten Sachen durchhält als ich. Was aber auch dazu führt, dass ihre Woche gut befüllt ist, mit Ballett (seit 6 Jahren), mit Fussball (seit 3 Jahren) und abwechselnd hat sie schon gemacht bzw. macht es noch Judo, Singen, Vital Training, Voltigieren und eben jetzt Reiten. Auf die Frage einer Freundin an meine Tochter, wann sie denn dann mich sieht, wenn sie fast täglich etwas machen will, kam: „Wieso ich schlaf eh zu Hause und Wochenende gibt es auch noch …“.

Ich denke, machne Anlagen hat sie dann doch wohl von mir :)!

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