Ich kenne Frauen, die tun sich schwer beim Ausdrücken ihrer Gefühle, und bei Krisensituationen reden sie dann noch weniger, und somit nutzen sie das geschriebene Wort, um den Partner ihre Gefühle und Verletzungen preiszugeben.
Es ist ein zweischneidiges Schwert, weil es zwar so ist, dass man nicht spontan Dinge sagt, die einem im Nachhinein leid tun, aber doch wieder Aussagen tätigt, die keinen Spielraum für Erklärungen bietet. Sie können nicht so einfach zurückgenommen werden.
Die Drohung im Brief liegt offen am Tisch und hängt wie das Damoklesschwert über der Beziehung, vor allem, wenn die Beziehung mit Rucksäcken der Vergangenheit getragen wird. Und was kann dann wirklich ausgesprochen werden, der Partner muss es nehmen und schauen, wie er damit tut oder nicht.
Für mich wäre das Nichts, ich will meine Grant und Ärger persönlich loswerden, ich will meinem Gegenüber zeigen, wo ich stehe, was ich empfinde und mich nicht hinter einem Blatt Papier verstecken.