Diese Woche war ich bei einem Infoabend an der Schule meiner Tochter, da sie im Jänner mit einem Projekt beginnen, dass unter dem Titel „Selbstbewusstsein – Selbststärken“ vorgestellt wurde. Tatsächlich bekamen wir aber einen 1 1/2 Frontalvortrag, der sich mit dem Thema Kindesmissbrauch und Gewalt in der Familie befasste. Nicht nur dass er sehr drückend vorgetragen wurde, war es klar, dass keine Fragen seitens der Eltern gewünscht war, sondern eher die unterschwellige Botschaft vermittelt wurde: wir finden etwas heraus, wenn es da was gibt.
Auf meine Frage, woher den der Auftrag den komme, kam die Antwort der Lehrer, dass die Kinder zu offen mit fremden Menschen umgehen, sie erzählen zu viel von sich selbst. Aber wo ist die Grenze? Ich will doch nicht, dass mein Kind Angst vor Fremden hat und Ihre Offenheit vergräbt. Ist es nicht das, was wir immer kritisieren, dass wir Österreicher weniger offen sind, und dann soll das auch noch in der Schule trainiert werden?!
Und natürlich können wir mit der Angstmaschinerie beginnen und vor dem bösen schwazren Mann uns zu fürchten beginnen, nur Tatsache ist, dass Übergriffe auf Kinder mehrheitlich in der Familie und im Bekanntenkreis stattfinden. Es ist ein wichtiges Thema, dass sensibilisiert gehört, aber bitte ohne Stasimethoden.